Donnerstag, 13. Februar 2014

Zisch und weg - Die Schokoladenseiten des Läuferlebens...





                        (Rado Dochev)

Ich will mich dieses Jahr etwas kürzer halten – Nicht weil es über die BC 2014 nicht auch wieder eine Menge zu erzählen geben würde, oder ich mich generell von der Tatsache abschrecken lasse, dass auch dieser Blog-Eintrag wieder mal noch schneller in Vergessenheit geraten sein wird, als mein rudimentäres Last-Minute-Wissen in Sportökonomie (Gebt mir noch einen Tag mehr und ich halte Oligopol wieder für so ein schweineteures Apothekenmittelchen für Hobby-Sportler mit zu viel Kohle…) – Nein, tatsächlich muss ich mich jetzt mal final „ranhalten“, dass ich hier endlich mal aus dem Bielefelder Quark bzw. Oetker Pudding herauskomme und nicht nur auf der Laufstrecke was vorangeht.

Ich sitze daher, während ich diese Zeilen schreibe, in der vorlesungsfreien(!!!) Zeit in der Uni, wundere mich über die vielen Leute, die hier alle so geschäftig unterwegs sind und noch mehr darüber, dass ich mich trotz aller Unruhe dazu disziplinieren kann, ein paar Stunden in der Bibliothek zu hocken um für eine weitere Klausur zu lernen, die NICHT bereits morgen stattfindet... Vielleicht werde ich doch nicht nur alt (M30 ist an der Uni ungefähr M90 auf der Strecke…) sondern auch noch ein kleines bisschen weise…

…so ist es unter Umständen auch zu erklären, dass ich mir dieses Jahr mal so gar keinen Kopf um die BC gemacht habe und einfach beschlossen habe, die Sache meinem Alter entsprechend entspannt anzugehen – und was soll ich sagen: Die paar Weisheiten, die ich mir vor und während des Wochenendes zu Herzen genommen habe: „Konzentriere Dich einfach auf das, was Du gerade tust“ (aus dem Zen-Buddhismus Buch meines Kumpels Philipp), „Ich will da rauf“ („Zen-Meister“ aschu im Briefing) und „Der nächste VP mit Süßigkeiten kann nicht mehr weit sein!“ (Ich – eigentlich immer…) – haben zusammen mit den Salomon Sense Mantra, dem Klimawandel und einer ganz guten Frühform meinerseits dafür gesorgt, dass es gar nicht kalt – weniger hart als beim letzten mal, dafür aber doch wieder sehr, sehr schön war und ich sogar noch weit vor meinem einzigen angepeilten Zeit-Ziel (Helligkeit!!!) ins Pasta-Paradies eingelaufen bin. Aber genug des Eigenlobes, ob meiner taktisch-ausgefuchsten Meisterleistung („Ich laufe erstmal los und sehe ja dann unterwegs, wie es sich so entwickelt…“), das ehrliche und verdiente Lob gebührt nämlich auch in diesem Jahr wieder anderen – und zwar allen ASFMlern sowie allen Helfern an und neben der Strecke!!! – Ich muss sagen: Diesen Spirit kann man echt nicht faken! Ihr seid eben einfach mit Herzblut bei der Sache – Klasse!
Sei es Transportservice (Silvio), Gepäckservice (Ulf), nette Unterhaltung auf der Strecke (Markus) oder einfach ein ehrliches Lächeln hinter dem schon legendären Bio-Buffet – alle, die an der Orga dieses Laufes beteiligt waren, haben bei mir wieder nur den besten Eindruck hinterlassen! – Macht weiter so!

Meinen ganz speziellen Dank möchte ich an dieser Stelle aber an Frank Kleinsorg (für mich seit diesem Jahr nur noch Frank Fürsorg!) richten – Die Gastfreundschaft, die Frank, mit einer heute leider recht selten gewordenen Selbstverständlichkeit, mir und einigen anderen hat zukommen lassen – Weltklasse!!! Nach dem sensationellen Abendschmaus auf dem gemütlichen Reinshof konnte es nur ein guter Lauftag werden. Mein Blutzuckerspiegel hat sich danach gefühlt das gesamte Wochenende über Brockengipfelniveau bewegt und war zusammen mit einem 1-Liter Cola-Kick am Königskrug sicher einer der Gründe, dass ich den Brocken am Ende sogar noch recht locker laufend(!) erklimmen konnte – Ein Super-Gefühl ;-)

Frank, hiermit noch mal mein ganz herzlicher Dank und am allerwichtigsten: Beste Genesungswünsche!!!!! Werde bald wieder fit, dass wir uns nächstes Jahr wieder auf der Strecke sehen (also, dann am Start… mal kurz von hinten ;-)) – falls Du mal hier in der Bielefelder Gegend bist, melde Dich, dann fange ich rechzeitig an einen Schokokuchen zu backen ;-)

In diesem Sinne: Valentinstag 2015 – Brocken-Baby, wir haben ein Date!!!


                               

PS: Zum entspannten Geisteszustand während und nach den 9h 15Minuten haben neben der oben erwähnten Personen/Tatsachen und meinem Tai-Chi Kurs noch folgende durchweg sympathische Mitläufer/-innen beigetragen: Björn Richter, Ulrike Lemke, Bo Andersen, Jana Aschmann und Mario Tucci –  Danke dafür und C U next year!

PPS: Also aus rein wissenschaftlichem Interesse – Diese sensationellen Marzipan-Marmelade-Schnitten, die es bei Dir auf dem Hof und auf der Strecke gab, Frank…sind das die von „Rosengarten“??? – Ich recherchiere da gerade für meine Bachelor-Arbeit in Sportwissenschaft: „Mentalnahrung bei Ausdauerleistungen“



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