(Rado Dochev)
Ich will mich dieses Jahr etwas kürzer halten – Nicht weil
es über die BC 2014 nicht auch wieder eine Menge zu erzählen geben würde, oder
ich mich generell von der Tatsache abschrecken lasse, dass auch dieser
Blog-Eintrag wieder mal noch schneller in Vergessenheit geraten sein wird, als
mein rudimentäres Last-Minute-Wissen in Sportökonomie (Gebt mir noch einen Tag
mehr und ich halte Oligopol wieder für so ein schweineteures
Apothekenmittelchen für Hobby-Sportler mit zu viel Kohle…) – Nein, tatsächlich
muss ich mich jetzt mal final „ranhalten“, dass ich hier endlich mal aus dem
Bielefelder Quark bzw. Oetker Pudding herauskomme und nicht nur auf der
Laufstrecke was vorangeht.
Ich sitze daher, während ich diese Zeilen schreibe, in der
vorlesungsfreien(!!!) Zeit in der Uni, wundere mich über die vielen Leute, die
hier alle so geschäftig unterwegs sind und noch mehr darüber, dass ich mich
trotz aller Unruhe dazu disziplinieren kann, ein paar Stunden in der Bibliothek
zu hocken um für eine weitere Klausur zu lernen, die NICHT bereits morgen
stattfindet... Vielleicht werde ich doch nicht nur alt (M30 ist an der Uni
ungefähr M90 auf der Strecke…) sondern auch noch ein kleines bisschen weise…
…so ist es unter Umständen auch zu erklären, dass ich mir
dieses Jahr mal so gar keinen Kopf um die BC gemacht habe und einfach
beschlossen habe, die Sache meinem Alter entsprechend entspannt anzugehen – und
was soll ich sagen: Die paar Weisheiten, die ich mir vor und während des
Wochenendes zu Herzen genommen habe: „Konzentriere Dich einfach auf das, was Du
gerade tust“ (aus dem Zen-Buddhismus Buch meines Kumpels Philipp), „Ich will da
rauf“ („Zen-Meister“ aschu im Briefing) und „Der nächste VP mit Süßigkeiten
kann nicht mehr weit sein!“ (Ich – eigentlich immer…) – haben zusammen mit den
Salomon Sense Mantra, dem Klimawandel und einer ganz guten Frühform meinerseits
dafür gesorgt, dass es gar nicht kalt – weniger hart als beim letzten mal,
dafür aber doch wieder sehr, sehr schön war und ich sogar noch weit vor meinem einzigen angepeilten
Zeit-Ziel (Helligkeit!!!) ins Pasta-Paradies eingelaufen bin. Aber genug des Eigenlobes,
ob meiner taktisch-ausgefuchsten Meisterleistung („Ich laufe erstmal los und
sehe ja dann unterwegs, wie es sich so entwickelt…“), das ehrliche und
verdiente Lob gebührt nämlich auch in diesem Jahr wieder anderen – und zwar
allen ASFMlern sowie allen Helfern an und neben der Strecke!!! – Ich muss
sagen: Diesen Spirit kann man echt nicht faken! Ihr seid eben einfach mit
Herzblut bei der Sache – Klasse!
Sei es Transportservice (Silvio), Gepäckservice (Ulf), nette
Unterhaltung auf der Strecke (Markus) oder einfach ein ehrliches Lächeln hinter
dem schon legendären Bio-Buffet – alle, die an der Orga dieses Laufes beteiligt
waren, haben bei mir wieder nur den besten Eindruck hinterlassen! – Macht
weiter so!
Meinen ganz speziellen Dank möchte ich an dieser Stelle aber
an Frank Kleinsorg (für mich seit diesem Jahr nur noch Frank Fürsorg!) richten –
Die Gastfreundschaft, die Frank, mit einer heute leider recht selten gewordenen Selbstverständlichkeit,
mir und einigen anderen hat zukommen lassen – Weltklasse!!! Nach dem
sensationellen Abendschmaus auf dem gemütlichen Reinshof konnte es nur ein
guter Lauftag werden. Mein Blutzuckerspiegel hat sich danach gefühlt das
gesamte Wochenende über Brockengipfelniveau bewegt und war zusammen mit einem 1-Liter
Cola-Kick am Königskrug sicher einer der Gründe, dass ich den Brocken am Ende sogar
noch recht locker laufend(!) erklimmen konnte – Ein Super-Gefühl ;-)
Frank, hiermit noch mal mein ganz herzlicher Dank und am
allerwichtigsten: Beste Genesungswünsche!!!!! Werde bald wieder fit, dass wir
uns nächstes Jahr wieder auf der Strecke sehen (also, dann am Start… mal kurz
von hinten ;-)) – falls Du mal hier in der Bielefelder Gegend bist, melde Dich,
dann fange ich rechzeitig an einen Schokokuchen zu backen ;-)
In diesem Sinne: Valentinstag 2015 – Brocken-Baby, wir haben
ein Date!!!
PS: Zum entspannten Geisteszustand während und nach den 9h
15Minuten haben neben der oben erwähnten Personen/Tatsachen und meinem Tai-Chi
Kurs noch folgende durchweg sympathische Mitläufer/-innen beigetragen: Björn
Richter, Ulrike Lemke, Bo Andersen, Jana Aschmann und Mario Tucci – Danke dafür und C U next year!
PPS: Also aus rein wissenschaftlichem
Interesse – Diese sensationellen Marzipan-Marmelade-Schnitten, die es bei Dir
auf dem Hof und auf der Strecke gab, Frank…sind das die von „Rosengarten“??? –
Ich recherchiere da gerade für meine Bachelor-Arbeit in Sportwissenschaft:
„Mentalnahrung bei Ausdauerleistungen“…
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